Coolnesstraining

Das Coolnesstraining (CT®) ist ein Gewaltpräventionsprojekt, das für Schulklassen aus der konfrontativen Pädagogik heraus entwickelt worden ist.

Im Handlungsviereck von Täter, Opfer, Gruppe und Einrichtung, die alle auf ihre spezifische Weise und in vernetzter Form für die Bedingungen der Gewaltereignisse verantwortlich sind, werden im CT Verhaltensalternativen erarbeitet.

Welche Ziele verfolgt das Coolnesstraining?

  • Opfervermeidung,
  • Gruppen-Zusammenhalt,
  • Förderung prosozialen Verhaltens,
  • Entwicklung einer Kultur des Hinschauens und friedfertigen Einmischens,
  • Schulung gewaltfreier Kommunikation,
  • Sensibilisierung der Einstellung gegenüber Gewalt und der eigenen Gewaltbereitschaft,
  • Akzeptanz der eigenen Stärken und Schwächen,
  • Kritische Reflexion des eigenen Verhaltens,
  • Fähigkeit, aus alten Rollenmustern (Opfer, Täter) auszubrechen und neue Rollenstrukturen in der Klasse zu finden.

Wie sehen die Rahmenbedingungen aus?

  • 10 wöchentliche Termine a 1,5 Stunden
  • Elternabend vorab
  • Arbeit mit der gesamten Klasse und den KlassenlehrerInnen
  • Zwei ausgebildete TrainerInnen (unter bestimmten Voraussetzungen können die Trainings auch von einer/m ausgebildeten Trainer/in und einer weiteren Fachkraft, die die Klasse gut kennt und die Arbeit in der Praxis weiterführen kann, durchgeführt werden.)

Welche Themen werden in einem CT bearbeitet?

Im CT werden unterschiedliche Themen mit der Klasse bearbeitet. Was genau, definieren die Bedarfe der einzelnen Klassen.

Beispiele:

  • Klassenstimmung,
  • Klassenzusammenhalt,
  • Regelwerke,
  • Umgang mit Gewalt (physisch, psychisch, sozial und medial),
  • Gefühle,
  • Selbstreflexion,
  • persönliche Grenzen,
  • Courage- friedfertiges Einmischen
  • Selbstbehauptung
  • Reflexion einzelner Situationen

Wie wird mit der Klasse gearbeitet?

Bei der Durchführung des CT gilt folgendes Prinzip: Niemand hat das Recht, den anderen zu beleidigen, zu verletzen oder auszugrenzen. Geschieht dies dennoch, erfolgt Konfrontation. Die Konfrontation muss stets wohlwollend erfolgen.

Das Regelwerk RAD (Respekt, Aufmerksamkeit, Disziplin) ist im Training allgegenwertig. Situationen und Übungen werden mithilfe des RADs reflektiert.

Folgende Methoden können im CT zum Einsatz kommen:

  • Gesprächsrunden,
  • Visualisierungen,
  • Gruppendynamische Übungen,
  • Kämpfen nach Regeln,
  • Rollenspiele,
  • Konfrontationen,
  • Kommunikationsübungen,
  • Rituale,
  • Feedbackrunden.